Verbesserung der Lebensqualität

Eng mit dem wissenschaftlichen Engagement verbunden ist das Bemühen, die Lebensqualität von Patient*innen während der Krebstherapie zu verbessern. Mit Spendengeldern werden u. a. zusätzliches medizinisches Personal, technische Neuanschaffungen und innovative Therapieansätze finanziert.

Würdezentrierte Therapie im Krankenhaus Zams

Dignity Therapy („Würdezentrierte Therapie“) ist eine psychologische Interventionsform, die auf empirischen Untersuchungen basiert, was unheilbar erkrankte Patient*innen unter Würde verstehen. Diese anerkannte Methode wird im Krankenhaus Zams angewendet, um die psychosoziale und existentielle Not von (Palliativ-)Patient*innen zu lindern.

Im Rahmen der Würdezentrierten Therapie finanziert der Verein für Tumorforschung Aktivitäten wie „Musik schenken“ (Donatori di Musica). Dabei treten hochkarätige Musiker*innen regelmäßig im Krankenhaus auf und geben den Patient*innen ein Stück Freude und Normalität zurück.

Individuelle Ernährungsberatung

Spezielle Ernährungsmaßnahmen können den erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf von erkrankten Personen sinnvoll abdecken sowie diverse Tumorsymptome oder therapiebedingte Nebenwirkungen vermindern.

Mit Spendengeldern werden u. a. zusätzliches Studien-Personal, technische Neuanschaffungen und innovative Therapieansätze finanziert.

Dank der Spenden finanzierte der Verein für Tumorforschung u. a. eine zusätzliche Stelle für Diätologie für ein Jahr. Ziel ist es, allen Patient*innen eine hochwertige diätologische Begleitung zu bieten.

BIA-Messgerät für gezielte Ernährungstherapie

Die Bioelektrische Impedanz-Analyse (BIA) ist eine rasche und nicht-invasive Messmethode, um die Körperzusammensetzung zu bestimmen. Neben dem Fett- und Muskelanteil werden der Ernährungszustand der Zelle, der Ruheenergieumsatz und vieles mehr gemessen.

Die Auswertung der Messergebnisse und des Ernährungsprotokolls helfen unseren Spezialist*innen, den Nährstoffbedarf der Patient*innen einzuschätzen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten – für eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit und höhere Lebensqualität.

Mehr zur Ernährungstherapie

Eine Krebserkrankung beeinflusst die Ernährungssituation auf unterschiedliche Weise. Meist ist der Appetit vermindert, vereinzelt kommt es auch zu Geschmacksveränderungen und das Sättigungsgefühl setzt sehr rasch ein. Je nach Tumorart sind auch das Kauen und Schlucken von Mahlzeiten beeinträchtigt. Begleitend dazu klagen Patient*innen über Übelkeit mit Erbrechen, ständiges Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.

Diese Beschwerden können in kürzester Zeit zu einer Mangelernährung mit erheblichem Gewichtsverlust führen, verbunden mit Müdigkeit und starken Einschränkungen im täglichen Leben. Durch den Abbau der Muskelmasse werden Tumorbehandlungen schlechter vertragen und weniger wirksam.

Messdaten ermöglichen individuelle Ernährung

Um den Therapieerfolg zu unterstützen, hat der Verein für Tumorforschung für das KH Zams ein BIA-Messgerät erworben. Anhand der gewonnenen Messdaten lässt sich die Ernährung der Tumorpatient*innen individuell anpassen und deren Stoffwechsel gezielt beeinflussen.

Zur Messmethode

Durch zwei Elektroden, jeweils an Hand- und Fußgelenken angebracht, fließt ein nicht wahrnehmbarer Wechselstrom durch den Körper. Aufgrund der spezifischen Leitfähigkeit von Wasser, Fett und Muskeln wird das Ergebnis ermittelt. Folgende Schritte werden durchgeführt:

  • Erhebung einer Ernährungsanamnese
  • Ermittlung der Essgewohnheiten
  • Bestimmung des Körperfettanteils
  • Analyse der Muskelmasse
  • Ermittlung des Grundumsatzes/Energieverbrauchs
  • Ausdruck der Messergebnisse

Fokus auf gesunde Ernährung – auch in der Nachsorge

Nach Abschluss einer Tumorbehandlung bleibt es in der Nachsorge das Ziel, mit bewusstem, kontrolliertem Essen und Trinken sowie gesundem Lebensstil das Risiko eines Rückfalls zu mindern. Hierzu werden Patient*innen von unseren Diätolog*innen im Haus begleitet.